Freitag, 4.7.2025Unser Sommertreffen stand an, und wie seit Jahrzehnten gewohnt trafen sich die Transalper aus vielen Regionen Deutschlands - dieses Mal so hoch im Norden wie seit langem nicht mehr. Noch nördlicher waren wir zuletzt 2008, was auch einen erfreulichen Trend kennzeichnet. Ein anderer Trend, der nunmehr schon einige Jahre andauert, ist unsere Teilnehmerzahl. Erstmals seit 2017 haben wir die 20-Transalp-Grenze überschritten.
Doch nun genug der Statistik. Wie immer fanden wir uns im Hotel um 16 Uhr zum Kaffeeempfang ein. Das Wetter war angenehm und sogar nicht ganz so heiß wie beim Frühlingstreffen. Das Haus Berkenkamp bei Lage erwies sich als würdige Lokation. Zimmer und Essen wurden als gut empfunden, die Preise angemessen. Interessant: Erstmals seit 2016 konnten wir neben dem Hotel zelten. Drei Transalper machten dann auch tatsächlich Gebrauch von dieser Möglichkeit. Von einem neuen Trend kann man da wohl noch nicht sprechen. Aber wer weiß…
Wie es sich für ein Sommertreffen gehört, saßen wir lange in der Außenterrasse und tauschten die Erlebnisse des vergangenen Jahres sowie die neuen Pläne aus.
Samstag, 5.7.2025
Unsere Sommertreffen sind nun schon seit Jahren mit angenehmen Temperaturen gesegnet. So auch jetzt wieder. Bei Sonnenschein startete unsere Rundfahrt, und zwar erstmal weg vom Teutoburger Wald. Dachten die etwas südlicher angesiedelten Teilnehmer zunächst an viele gerade Straßen, wurden sie schnell eines Besseren belehrt. Es gab einige wirklich kurvige Passagen, wie man sie hier nicht erwartet hätte. Sogar Spitzkehren waren dabei. Böse Zungen unkten schon, dass Tourguide Nils uns über sämtliche Kurven der Region führte, also darüber hinaus keine weiteren existierten... Aber das stimmte natürlich nicht. In großem Bogen ging es um Lemgo herum ins Lipper Bergland, das kaum jemand außerhalb dieser Region kennt. In Extertal, nahe Hameln kehrten wir dann zu unserer ersten Kaffeepause in der Motorradkneipe „Die Kurve“ ein. Schön war hier der Anblick von der Terrasse auf unseren Fuhrpark. Die nächste Etappe führte zunächst nach Osten, wo wir eine Weserüberquerung auf einer Fähre begingen. Das war eine Hommage an unsere erste Weserfähre auf dem Herbsttreffen 2005. Die Motorräder passten gerade mal alle drauf.
Die nächste Pause war einige Kilometer weseraufwärts an einem idyllischen Picknick-Platz, wo es auch einen Imbiss für die ganz Hungrigen und Liegestühle für die Müderen gab. Die Route schlängelte sich ab da nach Südwesten Richtung Höxter. Hier befindet sich der wohl berühmteste Motorradtreffpunkt weit und breit, der Köterberg mit fast 500 m Merreshöhe. Aufgrund diverser Wolken am Himmel war der große Platz nur halb belegt. Natürlich genossen wir hier die Aussicht über die gesamte Region.
Bevor bei Höxter der Westschwenk Richtung Teutoburger Wald startete, gab es noch eine Kaffeepause bei Christian, einem unserer Teilnehmer und Organisator des Treffens im Weserbergland 2017. Die 20 Transalper plus einer Beifahrerin konnte er mühelos in seiner Gartenlaube unterbringen und wie damals mit ausreichend Kaffee und Kuchen verwöhnen.
Das letzte Stück der Tour führte nun wirklich an und im Teutoburger Wald entlang Richtung Hotel. Wälder und freie Landschaften wechselten sich ab. Den ganzen Tag über hatte uns kein Regentropfen ereilt, was ja absolut erwähnenswert ist. In der Unterkunft fand dann die beliebte After-Tour-Party statt, die sich heute eher auf unserem Parkplatz abspielte, denn einer unserer Kameraden hatte technische Probleme, die aber die Schrauber unter den Teilnehmern im Nu behoben hatten. Der Ausklang fand dann wieder bei gutem Essen im Hotelrestaurant statt.
Sonntag, 6.7.2025
Wie so oft ging das Treffen genauso schön zu Ende, wie es begonnen hatte. Bei weiterhin schönem Wetter machten sich die Transalper wieder auf den Heimweg in alle Himmelsrichtungen.
Organisation: Nils Elgert
Fotos: Sven Ostendorf, Regina Pentin, Frank Doll, Timo Kleine