Freitag, 20.6.2014
Anfang April 2013 - wir erinnern uns: Regen, Schnee, Nebel und Kälte hatten dem Frühlingstreffen schwer zugesetzt. Die wunderschöne Landschaft konnten wir nur erahnen. Der Schneematsch ließ keine Schräglagen zu, obwohl es Kurven ohne Ende gab. Also beschlossen wir erstmals ein Treffen im Folgejahr - nun im Sommer - nachzuholen. Es sollte sich als wirklich gute Idee herausstellen.
Im äußersten nördlichen Zipfel Hessens, in dem Ort mit dem originell klingenden Namen Witzenhausen, trafen im Laufe des Nachmittags bis zu 23 Transalpfahrer ein. Das Wetter war mit 18° für die Jahreszeit zu frisch, aber durchaus angenehm und trocken. Stellenweise kam die Sonne durch.
Überrascht hat die große Zahl der Zelte (8). Wir waren schon wesentlich weniger. Offensichtlich kommen die Leute - wieder - auf den Geschmack der Camping-Romantik. Die Heimschläfer waren in einem landwirtschaftlichen Seminarhotel direkt gegenüber untergebracht und damit wesentlich näher als in den letzten beiden Sommertreffen. In Heiners mobilen Bar wurde das das Wiedersehen bei Kaffee und Kuchen begangen. Das ließ sich ja schon mal ganz gut an. Gegen 18.30 Uhr machten wir uns alle zu Fuß auf den Weg in die Innenstadt, wo wir in einem Restaurant zu Abend aßen.
Samstag, 21.6.2014
Nach einer kühlen Nacht erwartete uns zum Morgen zeitweise Sonnenschein. Das Frühstück nahmen wir alle im Speiseraum des Seminarhotels ein. So gestärkt traten wir die Tour durch die Umgebung an. Schnell zeigte sich, dass unsere Rechnung im Begriff war aufzugehen: Wunderschöne Landschaften, Kurven ohne Ende und das alles bei angenehmem Wetter.
Der sprichwörtliche Höhepunkt des Vormittags war der Hohe Meißner, mit 753 m einer der höchsten Gebirgszüge der Region. Hier soll Frau Holle damals ihre Kissen ausgeschüttelt haben, und hier legten wir vor dem schönen Panorama unsere erste Pause ein. Es ging weiter durch den Knüllwald auf Sträßchen, die wir letztes Jahr nur mit viel Fingerspitzengefühl befahren durften. Entsprechend konnten wir nun die Schräglagen genießen.
Die nächste Pause stand am am Wildpark Knüll an. Hier hätten wir zwar ein paar echte Bären und Wölfe anschauen können. Aber keiner wollte die fröhliche Runde im Biergarten verlassen. So blieben alle zusammen. Den letzten Halt begingen wir um ca. 15 Uhr in Bischhausen, nachdem wir unter anderem das schöne Fuldatal durchfahren hatten. Pünktlich zur After-Tour-Party kam unser Tross bei Heiners mobilen Bar auf dem Zeltplatz an. Wie gestern auch war es bewölkt mit sonnigen Abschnitten und für die Jahreszeit zu kalt. Aber im Pullover ließ es sich ja ganz gut aushalten.
Abends marschierten wieder alle in die Stadtmitte zum Abendessen. Danach standen gleich zwei wichtige Ereignisse hintereinander auf dem Programm. Das erste war das - alle 4 Jahre unvermeidliche - Fußballspiel um die Weltmeisterschaft. Und natürlich schauten wir uns den Event beim Public Viewing in der Stadt an. Leider trugen unsere Jungs anders als die letzten beiden Male keinen grandiosen Sieg davon. Aber immerhin reichte es zum Unentschieden gegen Ghana.
Das zweite Ereignis war hochkultureller Natur: Der Auftritt eines Andrea Berg-Doubles auf der Witzenhauser Kirmes. Die Gute sang gar nicht so schlecht und heizte mächtig ein, was wir gar nicht so erwartet hätten. Zudem war sie jünger und üppiger ausgestattet als das Original... Es gab doch einige Fans unter uns, die voll mitgingen und sich auch gleich ein paar eingeborene Frauen zum Tanz schnappten. Eigentlich schade, dass kaum mehr als 30 Zuschauer dem Auftritt beiwohnten…
Um 23 Uhr waren dann die meisten von uns in den Betten bzw. Schlafsäcken. Ein ungewöhnlicher Abend ging zu Ende.
Sonntag, 22.6.2014
Die Sonne schien beim Aufstehen und ließ einen schönen Tag erwarten. Ein letztes Mal frühstückten wir zusammen im Seminarhotel. Für kurze Aufregung sorgte bei einigen, als auf einmal das Berg-Double neben uns am Buffet stand (sie heißt richtig Maria Thalbach). Offensichtlich war mit dem Honorar der Stadt Witzenhausen nicht mehr drin… Bei schönstem Wetter begaben sich danach alle wieder auf den Heimweg. Es bleibt somit die Erinnerung an ein weiteres ungewöhnliches Treffen…
Organisation: Heiner Börges
Fotos: Maik Schürer, Christian Pradel, Peter Hiller, Christian Perl
Hier kommt ihr direkt in die Bildergalerie
Und hier gibts ein wunderschönes Video dazu.