2001 kann mit Sicherheit als das Jahr mit dem schlechtesten Wetter in unserer Geschichte angesehen werden. Es gab Regen auf allen 4 Veranstaltungen - auf zweien davon sogar Schnee! Aber das tat der Stimmung kaum Abbruch.
Ostertreffen im Harz vom 13.-15.4.2001
Obwohl Ostern ja kaum später hätte stattfinden können als dieses Jahr, erwischte uns der Winter noch mal so richtig. Die Teilnehmer zwischen Allgäu und Berlin hatten schon bei der Anfahrt am Karfreitag alle mit teilweise heftigen Schneeschauern zu kämpfen. Aber immerhin 19 Transalps waren in Goslar zusammengekommen. Das Wetter am Ostersamstag war allerdings trocken, wenn auch mit Temperaturen wenig über 0° doch recht frisch. Vor der Rundfahrt ging es erst mal kulturell zu mit einer wirklich interessanten Bergwerksbesichtigung. Bei der gemeinsamen Tour widerfuhr uns ein Phänomen, das wir so nicht erwartet hatten: Leere Straßen - im Harz an Ostern absolut unüblich. Den Leuten war es einfach zu kalt. Aber allzu lang konnten wir uns daran nicht erfreuen, denn die Kälte zehrte auch an unserer Kondition. Die Strecken wurden abgekürzt und die Pausen länger... Im Restaurant mit den größten Windbeuteln versumpften wir regelrecht. Abends ging es dann mit dem eigens gemieteten Bus ans andere Ende der Stadt zu einem originalen Bergmannsessen. Kurzum wieder eine erfolgreiche Veranstaltung. Am Abfahrtstag war zwar alles weiß, und es lag stellenweise Schnee auf der Straße. Aber wir kamen alle wieder heil zu Hause an.
Dreiländertreffen in Vorarlberg (A) vom 2.-4.6.2001
Mit dem schlechten Wetter sollte es genauso weiter gehen. Es war eigentlich schon tiefster Frühling mit Temperaturen um die 25°, als ein Kältetief genau an dem Wochenende über uns hinwegzog. Schon bei der Anfahrt goss es den ganzen Tag in Strömen. So wurde es nichts mit der Rekordbeteiligung. Aber immerhin fanden sich 29 Transalp-Fahrer/ -innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz auf dem Zeltplatz in Ragal ein. In einer warmen Hütte wurde dann kräftig gegrillt, gefeiert und getanzt. Nur die Nacht war kalt und nass... Morgens dann der Schreck: Alles war weiß - und das am 3. Juni! Gefrühstückt wurde in einem Hotelrestaurant in Ragal. Ähnlich wie im Harz kürzten wir die Fahretappen und verlängerten die Pausen. Die weiße Landschaft war eigentlich schön anzuschauen. Die Straßen waren einigermaßen schneefrei, und so ergab sich ein faszinierendes Bild mit unsere Schlange in dieser Winteridylle. Ab 1000 m Höhe fuhren wir im Schneetreiben - und das war oft der Fall... Längere Pausen machten wir in einer Motorradkneipe auf dem Faschinajoch und im Rolls-Royce-Museum in Dornbirn. Leider nahm die Teilnehmerzahl langsam ab. Einige fuhren ganz heim. Andere bauten ihr Zelt am zweiten Abend ab und gingen in eine Pension. Denn nach eine kurzen Unterbrechung am Spätnachmittag regnete/ schneite es wieder. Abends wurde dafür wieder feste gefeiert. Ein Teil der Zelter übernachtete nun in einem Trockenraum auf dem Zeltplatz. Erst am Abfahrtstag war das Tief hinweg gezogen. Es herrschte wieder Frühlingswetter, als wenn nichts gewesen wäre.
Alpentour Zentralalpen I vom 22.-28.7.2001
Nachdem wir uns bei Füssen gesammelt hatten, ging es an einem Tag durchs Etschtal an den Gardasee. Gemäß unseres Wetterglücks in diesem Jahr kamen wir gleich am ersten Abend in ein alpines Gewitter... Ein weiteres ereilte uns am Tag darauf bei unserem Schotterausflug über den Giogo di Bala und den Maniva. Hier warteten wir aber erst mal ab, bis sich der Regen verzogen hatte. Wäre sonst zu gefährlich gewesen in diesen baumlosen Kammlagen. Der Maniva stellte sich als auch für Anfänger geeignete Schotterpiste heraus, die jedoch etwas Schwindelfreiheit erforderte... Die wohl schönste Fahrerei stellte am dritten Tag die "Südumfahrung" der Dolomiten dar. Es handelte sich um Pässe zwischen 1400 und 1800 m, die man zwischen 40 und 60 km/h weitgehend mit dem 3. Gang fahren konnte, ohne zu schalten oder zu bremsen - nur Gas auf und zu, dabei stellenweise aber auf der letzten Rille. Erst der obligatorsich einsetzende Regen gegen Spätnachmittag machte dem größten Spaß ein Ende. Unsere zweite Station war ein Zeltplatz bei Cortina d'Ampezzo. Von hier aus befuhren wir die legendäre "Sella-Runde" - 5 Pässe mit über 2000 m. Ab diesem Tag hatten wir nur noch schönes Wetter.. Und dann wars schon wieder zu Ende. Am letzten Tag ein kurzer Abstecher an den drei Zinnen vorbei, und es ging über den Fernpass wieder zu unserem Sammelpunkt am Forgensee, wo die Veranstaltung ein Ende nahm.
Herbsttreffen im Sauerland vom 21.-23.9.2001
Bei regnerischem Herbstwetter fanden sich 30 Transalpfahrer/-innen in einer Pension bei Warstein ein. Die Rundfahrt über wunderschöne Transalpsträßchen durchs Sauerland fand bei durchwachsenem Wetter statt. Die einzelnen Pausen wurden auf dem höchsten Berg der Region - dem Kahlen Asten -, im Schiort Schanze und an der Möhnesee-Talsperre eingelegt. Kulturelle Höhepunkte waren die Besichtigung des Innenlebens des Möhnestaudamms sowie ein Dia-Vortrag am Abend. Bei Letzterem erfuhren wir, wie es ist mit zwei Transalps durch die schottischen Highlands zu touren. Am Spätnachmittag hatten wir zuletzt übrigens Sonnenschein und trockene Straßen. Wir wollen ja nicht dauernd meckern ;-)