5. - 7.1.1996 Wintertreffen in der Rhön
Auf dem Hochmoor bei klirrender Kälte

Das Jahr begann wieder sehr früh mit unserem Wintertreffen in Bischofsheim in der Rhön. Ähnlich wie 1995 herrschte klirrende Käl-te. Unsere Rundtour absolvierten wir in einem Reisebus. Wir erwanderten das berühmte Hochmoor und beendeten den Abend mit einer Fackelwanderung.

 

 

5. - 8.4.1996 Ostertreffen bei Lübeck
Unser Fuhrpark beim Abendessen

Obwohl wieder an einer Randlage, überschritten wir mühelos die 40-Transalp-Grenze. Untergebracht waren wir bei Dassow, quasi auf der Mecklenburger Seite gegenüber von Lübeck. Es ging an die Ostsee, deren Strände z.T. noch schneebedeckt waren. Wir besichtigten die Lübecker Innenstadt, die Hafenpromenade, natürlich das berühmte Holstentor, und waren in Wismar.  

 

 

6. - 9.6.1996 Sommertreffen im Oderbruch
Beim Schiffshebewerk von Eberswalde

Große Scheu vor Randlagen hatten wir nie. Deshalb gab es überhaupt keine Probleme, uns wieder an der polnischen Grenze - dieses Mal im nördlichen Teil, im Oderbruch bei Prenzlau zu treffen. Wir tourten bei sehr heißem Wetter durch diesen fast unbekannten Teil Deutschlands. Kultureller Höhepunkt war das Schiffshebewerk in Eberswalde. Die eine oder andere Sandpassage beglückte die Off-Road-Fans.

 

 

 26. - 28.7.1996 4. ITT im französischen Jura
Hoch über dem Genfer SeeDas ITT 1996 wollten wir nach bewährter Manier wie 1994 mit den Franzosen zusammen tätigen. Daher wurde ein Austragungsort im Französischen Jura bei Champagnole ausgewählt. Leider hatte sich der französische Transalp-Club kurz vorher aufgelöst, weil dort so gut wie keiner mehr Transalp fuhr. Nun war Improvisation angesagt. Mit viel Engagament aus der Ferne bekamen wir die Veranstaltung auf die Reihe, wenn auch nicht alles 100% gemäß Plan verlief. Dennoch konnten wir wunderschöne Asphalt- und Offroad-Strecken fahren. Es ging bis hin auf eine Aussichtplattform hoch über dem Genfer See.

28.7. - 3.8.1996 Alpentour in Lanslevillard
Unser imposantes ZeltlagerDirekt von Champagnole aus fuhren wir in einer Tagesetappe nach Lanslevillard zu unserer einwöchigen Alpentour - natürlich mit einem weiteren Teilnehmerrekord: 43 Transalps. Wir befuhren u.a. Sommeiller, Mt. Cenis und die Assieta-Kammstraße. Einzelne Gruppen wagten sich an den Jaffereau und sogar den Chaberton, der gegenüber 1993 noch weiter verfallen war. Die Materialverluste waren daher vergleichbar.

 

Auf das Herbsttreffen im Rothaargebirge ging von unserer Fraktion so gut wie keiner mehr. Die Stimmung hatte sich übers Jahr deutlich verschlechtert. Die „Misch-Vereins-Fraktion“ hatte mittlerweile die Stammtischhoheit und brachte so gut wie keine Identifikation mehr mit unseren Grundsätzen auf. Die meisten kannten die „alten Zeiten“ nicht mal mehr. Auf der Vorstandssitzung wurden ein Kassenwart und eine PR-Ressortleiter ernannt. Letzterer war für unsere neue Clubzeitschrift die „Transalp-News“ verantwortlich. Die Stammtische durften nun alle Motorradmarken zulassen. Auf die Bundestreffen durften alle Ehemaligen, egal was sie fuhren…